Bullitt
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Mitglied seit: 31.10.07
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>>Hat Jemand Interesse an ein paar Eindrücken? Wenn das eh keine Sau interessiert, kann ich mir das auch sparen...
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>*meld*
>Besonders die Steuerung würde mich interessieren, denn bei Tiberium Wars (Kanes Rache habe ich nicht gespielt) hatte ich nie das Gefühl meine Einheiten wirklich zu kontrollieren.
Die Steuerung ist nun logischerweise nichts, was man als Stärke der 360-Version bezeichnen könnte. Wer auch Shooter auf Konsole spielt sollte sich die PC-Seitenhiebe sparen, aber generell gilt bei C&C genauso wie bei Shootern, dass es mit Maus eben besser geht.
Wie auch immer, man sollte sich die verschiedenen Auswahl-Kommandos einprägen. Außerdem kann man als Rahmen-Ersatz einen Kreis bilden und bewegen - dann sind alle Einheiten ausgewählt, die vom Kreis berührt werden. Gewöhnungsbedürftigt, aber besser als in Tiberium Wars, wo es eben nichts in der Art gab.
Deutlich besser als in TW (wurde aber bereits bei Kanes Rache eingeführt) sind die Menüs für Bauen und sonstige Befehle, die nun kreisförmig sind. Somit ist jeder Befehl schnell mit dem Stick angewählt, anstatt erst ewig nach rechts/links scrollen zu müssen wie seinerzeit bei C&C 3.
Da es eine Demo gibt, würde ich dir empfehlen, diese einfach mal auszuprobieren. Die Tutorial-Levels sind Mist, aber es sind auch zwei richtige Missionen dabei, die schon besser zeigen was man mit seinen Einheiten machen kann und muss.
Generell muss man seine Einheiten mehr unter Kontrolle haben als in den Vorgängern, wo man im Prinzip nur die stärkste Einheit spammen musste, quer über die Karte schicken und das war's dann. So geht es in Alarmstufe Rot 3 nicht mehr.
Einheiten die so ziemlich alles können (wie die Mammuts früher) gibt es nicht mehr, also muss man seine Armeen besser zusammenstellen und stärker die Möglichkeiten der Karte beachten. Außerdem haben alle Einheiten Sekundärfunktionen, die im richtigen Moment eingesetzt äußerst hilfreich sein können. Also muss man seine Truppen in der Schlacht mehr begleiten als früher. Zu guter Letzt spielt auch das Wasser eine viel stärkere Rolle als in früheren Spielen.
Das alles sorgt für einen ziemlich steinigen Einstieg und es gibt dadurch nicht wenige alte C&C-Fans, die mit dieser etwas anderen Richtung so gar nicht zurechtkommen.
Ich jedenfalls bin _sehr_ begeistert, mit einem so guten und frischen C&C hätte ich nicht mehr gerechnet.
Ansonsten gefällt mir die etwas buntere Grafik sehr gut. Die Schlachtfelder bieten große optische Abwechslung, einige Sehenswürdigkeiten sind zudem auch dabei. Diese sind nicht immer nur Deko sondern können auch mal für die Schlacht von Bedeutung sein.
Die Missionen sind auch entsprechend abwechslungsreich und spektakulär, zudem allein etwas schwerer als früher weil sie allesamt für Koop ausgelegt sind. Wenn man allein spielt, hat man eben einen CPU-Kollegen an seiner Seite.
Wie schon gesgt: Demo saugen und sich auf einen etwas steinigen Einstieg vorbereiten. Für mich ist es mit Abstand das beste C&C aller Zeiten, aber Andere sehen das evtl. komplett anders. Dieses Spiel spaltet so ein wenig die Gemüter habe ich den Eindruck.
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