Antwort auf: Assassin`s Creed von Agent46

crizzo
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Jaja, die Bedenken mit der Spieltiefe sind erstmal weg. Habe gerade voller Genugtuung mein erstes Opfer erlegt und fühle mich prima! Das Erfolgserlebnis nach dem ganzen Erkunden, Ausspionieren und Informationenstehlen ist schon gigantisch.

Spulen wir nochmal zurück:
Gestern saß ich noch in Masyaf, der Assassinen-Stadt, durchspielte das Tutorial und sammelte ein paar Fähnchen. Dann der erste Auftrag. Rauf auf's Pferd und ab nach Damaskus. Allerdings war das gestern noch nicht Damaskus, wo ich war. Das war eine größere Siedlung. Heute habe ich die Stadt tatsächlich gefunden und - scheiß die Wand an - die sieht atemberaubend echt aus! Ich weiß das, weil ich 2004 einige Tage in Damaskus war.
Die engen, verwinkelten Suks (Einkaufsgassen) sind perfekt wiedergegeben. Richtig hohe Minarette ragen in die Sonne empor, Verkäufer preisen ihre Ware an und verschiedenste Bürger schlendern durch die Straßen. Auch Wachen patrouillieren in den Gassen, werden hier und da einfach hinterrücks von mir gemeuchelt. Jo, das bockt!
Mit Damaskus fährt das Spiel den ersten Hammer aus! Was hier los ist, ist schon erstaunlich. Die Stadt ist so riesig, dass man sich ohne Karte verlaufen würde. Allein hier zu meucheln, zu klettern, den Leuten zuzuhören und einfach alles zu entdecken (ja, auch hier gibt's wieder viele Fähnchen) macht einfach Spaß. War der Beginn doch etwas schleppend für mich verlaufen, entfaltet das Spiel nun seinen epischen Umfang. Jerusalem und Akkon wurden dabei noch nicht einmal bereist.
Da ich grundsätzlich Action-Adventure-Fan bin und Third-Person-Action wirklich liebe, bin ich nun erstmal sehr zufrieden mit dem, was aus AC geworden ist. Ob mir in späteren Story-Gefilden der etwas zu monotone Ablauf sauer aufstoßen wird, weiß ich noch nicht. Aber momentan macht's wirklich mächtig Bock, die Leute aufzuspüren, zu erkunden, durch die Gegend zu reiten und zu killen. Allein die Athletik von Altair ist beeindruckend. Wie man mit ihm über Häuser sprintet, sich an minimalen Vorstößen hochzieht oder von extrem hohen Turmspitzen hinunter in einen Heuwagen springt, ist schon atemberaubend animiert. Zudem bieten die einzelnen Unterhaltungen mit den NPCs etwas nicht zu verachtende Spieltiefe. Man hört den guten Synchronsprechern wirklich gerne zu. Immerhin.

Insgesamt stellt sich nun am zweiten Tag ein durch und durch positives Gefühl ein. So ein Game habe ich nach der Enttäuschung von "Two Worlds", von dem ich mir so viel versprochen hatte, einfach auch gebraucht. Das Spiel ist eine audiovisuelle Bombe, technisch einwandfrei und bietet Freiheit zum Einatmen. Wer das auch mal wieder in Form eines Konsolengames braucht und Spiele wie "Prince of Persia" und "Tomb Raider" schätzt, der muss einfach zugreifen.

(Diese Nachricht wurde von crizzo am 15.11.2007 16:01 editiert.)

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