OnkelStephan
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Mitglied seit: 22.11.07
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>Ganz ehrlich? Auch wenn du das nicht brutal ernst meinst, bin ich durchaus der Auffassung, daß Schwächen damit kaschiert werden und die exzessive Ausschüttung von Extras den Spieler dazu verleiten soll, stets neue Motivation zu schöpfen. Grundsätzlich ist nichts Falsches daran, den Sammlertrieb in uns zu nutzen, um uns zu verzaubern. Doch sobald man endlich die 500. Fahne aufgesammelt hat, obwohl man nach den 50. schon keine Lust mehr hatte, geht einem langsam das Licht auf, daß die Spielzeit erkauft wurde. Und es ist leider schwer in Mode gekommen Trick 18 in beinahe jedes Spiel zu integrieren.
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so siehts aus... Ich leibe daher auch spiele die ohne das alle auskommen können, und wenn da ma lein guter titel dabei ist, wäre das Gott...
>Also Resident Evil 5 hat mich unheimlich motiviert durch die ganzen zusätzlichen Waffenverbesserungen und die leichte Handhabung der Verwaltung der Extras. Kein Geheimnis, daß ich es so leicht wie möglich mag. Also war es ein Genuß, mit unendlicher Munition für Revolver, Scharfschützengewehr, Raketenwerfer und Schrotflinte durch die Level zu heizen, in dem Wissen, daß jede noch so gefährliche wie häßliche Ausgeburt eines fehlgeschlagenen Genexperimentes mich nicht kratzen kann. Gleichzeitig wußte ich, daß ich einige Anläufe dafür investieren mußte, um nun als Zerstörungstrupp in einer einzigen Person aufräumen zu können. In gewisser Weise war erst das gedankenlose Rumstreunern am Schluß der spaßbringenste Teil für mich. Eben weil ich in der Spielwelt eine Munitionsneurose habe. Eigentlich müßte ich einen weiten Bogen um alle Titel machen, bei denen es abgezählte Munition gibt. Es exitiert da ein Gedankengang, daß ich zu viel von etwas (Heilmittel, Patronen) verbraucht haben könnte, um dann an einen Punkt im weit fortgeschrittenen Spiel zu kommen, an dem es unmöglich ist, weiterzukommen. Das ist in gewisser Weise Unfug, nichtsdestotrotz hemmt es mich. Alle Sorten von Granaten habe ich in RE5 gehortet, weil ich ohnehin nichts damit anzufangen konnte. Ich hab' sie anfangs als eine Art Versicherung angesehen und fortschreitender Dauer keine Verwendung mehr gehabt, weil sie nie ein Teil meines Spielablaufs waren. Denke, das erklärt etwas, warum ich ziemlich begeistert vom fünften Teil bin, obwohl der Spaziergang bei Tageslicht kaum was Gruseliges an sich hat.
Diese Waffenuograderei ist echt nix für mich... ich bin jemand der will nach dem ersten durchspielen das game zu der rubrik "spiel mich nochmal auf die schnelle durch" packen, und das geht bei RE5 nicht, weil ich an einigen gegnern doch manchmal zu knacken habe. In RE4 hatte man das Trommelgewehr (keine ahnung wie das noch hieß) und damit hat man alles platt gemacht... Das heisst HIEr hätte ma nsich locker auf Trophies und bonuszeug konzentrieren können, falls es vorhanden gewesen wäre.
Aber die Tatsache das die Auflevelei schon viel Zeit in anspruch nimmt, find ich schon nervig... Daher kamen mir die Extrawaffen in damaligen spielen gerade recht, die konnte man immer bei einem Durchgang holen und konnte das Spiel zukünmftig immer für sich entscheiden, und noch andere Boni holen...
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