Antwort auf: Zuletzt gezockt - Auf der Konsole gibts koa Sünd von OnkelStephan

Khytomer
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Khytomer


Noch nicht fertig, aber ich denk weiter werd ichs nicht zocken.

Wer Final Fantasy Tactics kennt, findet sich bei Tactics Ogre gleich zurecht. Anders bei Tactics A2: Grimoire of the Rift ist das Spiel im Vagrant Story Stil gehalten, das Spielprnzip bleibt aber gleich: Die verschiedenen Story- und Generika werden auf einem Roster(s. Disgaea) ausgesetzt und es gilt den Gegner zu besiegen. Anders ist allerdings, dass es keine Level-ups fuer Charaktere an sich gibt, sondern fuer die Klasse die der jeweilige Charakter gerade innehat. Und das macht vieles schlechter, denn: Wenn man eine neue Klasse bekommt, muss man die erst mal LANGWIERIG in Zufallskaempfen aufleveln, wenn man nicht gerade fuer die Story-Kaempfe einen voellig nutzlosen Kaempfer dabeihaben will, den man staendig irgendwo in der Ecke halten muss, damit ihn niemand killt. Zudem erlaubt das System halt nicht fuer eine Charakterprogression, und man hat es irgendwie schwer die einzigartigen Charaktere mit einer bestimmten Klasse zu identifizieren. Jeder kann irgendwie alles.

Das nexte Problem: Die Klassen selbst. Ich kann den Finger nicht genau auf die Wunde legen, aber die Klassen scheinen mir sehr unausgewogen, resp. ALLESAMT nutzlos. Bis auf die Bogenschützen. Im Grunde würde ich am liebsten in jedem Kampf nur Bogenschützen aussetzen denn die machen eigentlich fast soviel Schaden wie jeder Nahkaempfer und in meinem Fall sogar 2mal soviel. Die Nahkaempfer sind viel zu schwach. Es gibt eigentlich keinen Grund sich damit abzuplagen, die Nahkaempfer muehsam uebers Feld ziehen zu lassen, insbesondere weil das Geschehen dann ziemlich durcheinander geraet. Die einfachste Taktik ist den Feind ein paar Runden auf einen zukommen zu lassen und ihn mit den Fernkaempfern nach und nach auszuschalten. Das gab es bei FF A2 definitiv nicht, da bin ich nur zu gern ins Kampfgeschehen gestuermt, was wahrscheinlich daran liegt, dass die Nahkaempfer Klassen wesentlich diversifizierter waren und es sich gelohnt hat die Skills zu erlernen. Wenn ich genau darueber nachdenke, glaube ich auch, dass die "Range" der Fernkaempfer nicht so hoch war wie bei Ogre Tactics, das wuerde einiges erklaeren.

Die Story handelt von Königreichen, Ursupatoren, Invasoren und Betrug. Ich habs jetzt 20-30 Stunden gespielt und kann wenn ich einen Namen hoere den immer noch nicht zuorden. Die Geschichte ist zu unpersoenlich und viel zu aufgebauscht.

Das Spiel wird auch irgendwann eintoenig, es gibt im Grunde keine Nebenquests, die ja quasi die Essenz von FF A2 sind und deren Detailiertheit FF A2 so gut machen. Wenn man nicht in den Zufallskaempfen die Klassen leveln will, muss man halt die nexte Story Mission machen die sich meistens in dem Angreifen einer Burg oder Stadt in 2 Teilen resumiert. Wie gesagt, eintoenig.

Es gibt ein paar sehr gute Ideen, zum Beispiel kann man wahrend des Kampfes ohne weiteres bis zu 50 Runden zurueckdrehen, die Möglichkeit die Skills eines Gefallenen auf einen anderen Charakter zu uebertragen oder die Moeglichkeit eines Auto-Kampfes (was ich allerdings mittlerweile nur noch mache...des Todes). Und dann so Ideen die gut sind, aber nicht spielerfreundlich umgesetzt wurden: Gegner/Monster rekrutieren (dominiert den Kampf leider voellig) oder das Craft-System (button-smashing at its worst).

Fazit: Wer einen DS hat und sich fuer so Spiele interessiert, sollte sich lieber Final Fantasy A2 Tactics: Grimoire of the Rift zulegen.

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