Antwort auf: Re:Mass Effect 3 von OVONATOR

Khytomer
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Khytomer


>>Ich bin eigentlich nicht unzufrieden mit dem Ende (Synthesis-ende), versteh auch die Aufregung darum nicht so ganz. Wenn bei einigen der War Asset Score nicht fuer die volle Entscheidungsvielfalt gereicht hat, sind diejenigen ja selber schuld.

>Ich hatte alle drei Varianten zur Auswahl. Es geht mir aber (wie anderen auch) darum, dass alles was man entscheidet, eine Auswirkung auf den weiteren Verlauf hat. Nur bei der letzten und wichtigsten Entscheidung ist alles was ich vorher gemacht habe Pustekuchen?

Verstehe. Persoenlich haben mich die Entscheidungsmoeglichkeiten nur auf Beziehungsebene zu den anderen Charakteren interessiert. Denn mal ehrlich: Wenn es zig verschiedene Enden gaebe, fand ich das doch sehr aufgesetzt. Die Story gerade im 3ten Teil ist doch recht zielstrebig gestrickt.

>Und dann nen kleinen Abspann nach über 70h game? Mit Pop-Up Fenster (baue die Legende aus)?!

Empfand ich mehr so als NewGame+ Hnweis, wenn auch sicher etwas dramaturgisch ungluecklich platziert.

>Und warum flüchten meine Verbündeten? Einer für alle und alle für sich?

*lol* Das ist mir auch aufgefallen, dass die ganzen Aliens im Sol-System gestrandet sind find ich dagegen noch nicht mal so problematisch. Die Migrant-Fleet hat ja vorgemacht wie es geht und technisch ist man da bestimmt auch nicht in der Steinzeit, dass man 100 Jahre braucht um ins nexte Sternensystem zu kommen.

>Man hätte nen schön runden Abspann mit einer in sich geschlossenen Geschichte machen können, aber nee: Alles hängt irgendwie noch in der Luft

Ich bin nicht so investiert in die Serie, ich will mich da also nicht allzuviel einmischen. Wie ich schon gesagt hab bevor ich ME3 angefangen hab: ich habe de einzelnen Momente genossen, das grosse Story-framework hat mich weniger interessiert. Aber ich denke, da sollte sich keiner selbst beluegen: Viel mehr als das was wir jetzt vorgesetzt bekommen haben, ist auch nicht drin.

Ich hoer immer wieder: "aber die vielen Entscheidungsmoeglichkeiten...", aber rueckblickend wuesst ich nicht was da gross gewesen waere, bis auf die Collector-Base im 2ten. Klar dass man das im 3ten irgendwie einheitlich gestalten muss, sonst haett man ja 2 ganz verschiedene Spiele machen muessen. Und das ist auch das beste Argument was ich bieten kann: Es gibt nur ein Spiel wo alle Entscheidungswege untergebracht werden koennen, ergo sind die Entscheidungen entweder weniger weitreichend als man sich das zusammenromantisiert oder sie werden notgedrungen heruntergespielt.

Fuer mich waren die wichtigsten Entscheidungen wie gesagt von interpersonneler Ebene und auch da ist letzlich weniger passiert als ich mir zusammenspinne. Ich hatte im ersten die Beziehung mit Liara angefangen, und war dann im 2ten Teil enthaltsam, weil ich auf dieser Ebene so investiert war (Daher fand ich die Charaktere im 2ten Teil auch sehr oberflaechlich. Das hab ich auch bei Garrus gemerkt, den ich in allen Teilen immer dabei hatte. Im 3ten hat er dann endlich die Dialoge bekommen die ich mir fuer ihn gewuenscht hab). Jedenfalls konnt ich mich dann direkt wieder mit Liara einlassen und auch hier ist ganz objektiv betrachtet weniger geschehen als ich mir das zusammenreime. 15-20 Dialogzeilen, maximal 5 ausserordentliche Andeutungen, und 2 Sexszenen in allen 3 Teilen sind halt nicht unbedingt das beste Fundament fuer eine funktionierende Beziehung *lol*

ich bin irgendwo abgschweift...wie auch immer...ich verstehe deine Veraergerung voll und ganz, auch wenn ich sie aus meiner persoenlichen Spielerfahrung nicht nachvollziehe.

>Und logiklöcher hat das Teil auch noch, ausser man schenkt der Indoctrination-Version glauben, was aber noch billiger wäre und das wohl übelste Ende bedeuten würde.

Die kenn ich noch nicht. Resuemier mal!

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