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>Sera ist ein Planet mit menschlicher Bevölkerung. Ein Planet, der jahrhundertelange Kriege überlebt und dennoch großartige, wunderschöne Städte hervorgebracht hat. Als sämtliche Ressourcen erschöpft und die Menschen bei der Suche nach dem letzten Öl auf Imulsion gestoßen waren, wurde dies zu einer Energiequelle für den gesamten Planeten. Imulsion ist eine phosphorisierende Flüssigkeit, die in bestimmten unterirdischen Gesteinshohlräumen zu finden ist und sich per Lichtmassen-Prozess direkt in Energie umwandeln lässt. Es war die perfekte Lösung für eine nach neuen Ressourcen dürstende Welt. Die wenigen Nationen, die über Imulsion verfügten, konnten so innerhalb kürzester Zeit günstiges und vor allem grenzenlos viel Treibstoff für Fahrzeuge aller Art herstellen, da die Imulsionsquellen unerschöpflich weitersprudelten. > >Man sollte meinen, dass nun ein goldenes Zeitalter über Sera hineinbrach, doch leider waren viele Nationen mit den wirtschaftlichen Monopolstellungen jener Länder, die über Imulsionsquellen verfügten und entsprechend daran verdienten, nicht einverstanden und griffen diese an. Die Politik fand keine diplomatische Lösung und überließ dem jeweiligen Militär das Kommando. Die darauffolgenden 79 Jahre, in denen die Nationen von Sera einen Weltkrieg um den Besitz der wundersamen Imulsionsquellen ausgefochten und sich in einem schier endlosen Hin und Her bekämpft hatten, nennt man die "Pendelkriege". > >Und wer weiß, wie lange die Pendelkriege auf Sera noch angedauert hätten, wenn am sogenannten "Tag des Ausbruchs" nicht ein neuer, unbekannter und absolut tödlicher Feind zum Vorschein gekommen wäre? Die Locust, eine alienartige Lebensform mit vielen verschiedenen Spezies wie Brumaks, Corpser, Berserkerinnen, Nemacyst, Säer oder Drohnen, brachen aus den Tiefen des Planeten hervor und traten an die Erdoberfläche mit dem offensichtlichen Ziel, die komplette Bevölkerung Seras auszulöschen. >Man wusste nicht, was genau die Locust sind. Einige Wissenschaftler glaubten, in ihnen mutierte Lebensformen der Ureinwohner Seras wiederzuentdecken, welche durch die Bohrungen nach Imulsion aus einer Art Starre oder Schlaf geweckt wurden; andere glauben, es seien Aliens, die sich einst im Inneren des Planeten eingenistet und diesen Angriff über etliche Jahrzehnte hinaus vorbereitet haben. Für die gläubige Bevölkerung kommen sie schlichtweg direkt aus der Hölle. Man weiß aber, dass sie im Untergrund des Planeten leben und dass sie ihre Höhlensysteme immer weiter ausbauen, was etliche Austrittslöcher an der Erdoberfläche seit dem Tag des Ausbruchs beweisen. Zudem haben sie eine gewisse Aversion zu Licht. Mehr ist über die Locust allerdings nicht bekannt. > >An diesem Tag hörten die Pendelkriege schlagartig auf, weil man sich auf diese nie dagewesene Gefahr aus dem Untergrund konzentrieren und sämtliche Kräfte bündeln musste, um die Auslöschung der Menschheit zu verhindern. Allein am Ausbruchstag verlor ein Viertel der menschlichen Bevölkerung Seras ihr Leben. Die militärischen Mächte der Nationen bemühten sich zwar dagegenzuhalten, doch zerrüttet durch Dekaden des Krieges um Imulsion, war die Koordination und Kooperation der nun notgedrungen vereinten Streitkräfte Seras ein großes Problem und verlief alles andere als reibungslos. > >Als die meisten städtischen, militärischen und wirtschaftlichen Zentren des Planeten nach und nach den Locust zum Opfer fielen, suchten die überlebenden Mächte nach einem Rückzugspunkt, der zumindest ein Stück weit Sicherheit vor weiteren Angriffen der Locust gewährte. Fündig wurde man auf dem Jacinto Plateau, einer geologisch wertvollen Fläche aus purem Granit, welches die Locust-Horde aus dem Untergrund nicht durchdringen konnte. Nach und nach zog sich also der Großteil der Menschen auf dieses Plateau zurück. >Doch nicht alle fanden Mittel und Wege dorthin zu gelangen. Die Überlebenden außerhalb von Jacinto nannte man fortan "Gestrandete". Auf diese wurde beim gewaltigen Gegenangriff der Menschen allerdings genauso wenig Rücksicht genommen, wie auf die zahlreichen prachtvollen Städte Seras. Die Anführer der militärischen Mächte griffen nämlich zu chemischen Bomben und Orbitallaserwaffen, um die feindliche Bedrohung zurückzuschlagen. Dies gelang zwar in den von Locust besetzten Städten, doch wurden so auch etwa 90% von Seras Oberfläche zerstört, sowie sämtliche Überlebende eliminiert, die aus den Zielgebieten nicht rechtzeitig flüchten konnten. Und als wäre das nicht schlimm genug, überlebte sogar der Großteil der Locust, welche geschützt in den unterirdischen Tunneln die massiven Angriffe der verheerenden Waffensysteme der Menschen abwarteten. Es konnte demnach nicht all zu lange dauern, bis erneute Angriffe aus dem Untergrund folgen würden. > >Nun galt es also das Verbliebene zur verteidigen und vor allem Jacinto als letzte Bastion der Menschheit gegen weitere Angriffe der Locust zu schützen. Da nach dem Tag des Ausbruchs die parteilichen Führer der "Koalition Ordentlicher Regierungen" (KOR) die Einzigen waren, die die nötigen Schritte zum Überleben dieser Katastrophe eingeleitet hatten, wurde ihr nun vorgeschlagener Fortifizierungsantrag ohne Gegenwehr verabschiedet und das Jacinto Plateau in eine uneinnehmbare Festung umgewandelt. Unter der Führung und dem Schutz der KOR kämpfen die vereinten Truppen nun also gegen den gemeinsamen Feind, die Locust. > >Da man bei diesem Unterfangen wirklich alle Kräfte brauchte, wurden sogar Straftäter und Jugendliche als KOR-Soldaten rekrutiert. So kam es auch, dass ein gewisser Marcus Fenix wieder zu seiner Soldaten-Rüstung kam. Der ursprünglich wegen Pflichtvernachlässigung und Ungehorsam zum Tode verurteilte Ex-Soldat bekam jedoch mildernde Umstände aufgrund seiner zwei herausragenden Einsätze in den Pendelkriegen und so "nur" eine Gefängnisstrafe von 40 Jahren aufgebrummt. Diese endete jedoch abrupt, als ihm sein ehemaliger Weggefährte Dominic Santiago die Zellentür aufschloss... > >[i:(Diese Nachricht wurde von crizzo am 12.06.2009 09:47 editiert.)]
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