corpse
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ein krasser film. verdammt krass sogar. oder sollte ich sagen, irgendwie?
zunächst mal bedient sich der film nicht vielen hollywood-gängigkeiten. die figuren sind sehr sehr von king geprägt, was manchmal etwas altbacken wirkt, soll heissen, erinnert so ein bisschen an die alten tv-filme à la sturm des jahrhunderts. zudem nervt mich die blonde frau, die sich um den jungen kümmert, weil sie eigentlich das personifizierte klischee des films ist. zudem hat sie einfach keine substanz.
frank darabont's inszenatorischen fähigkeiten und kings ideenreichtum ist es allerdings zu verdanken, dass the mist keineswegs konventinelle muster verfolgt, sondern im grunde einfach eine geschichte erzählt, die in ihrer unnatürlichen situation nüchtern eine handlung ohne bestimmtes muster verfolgt - wie im richtigen leben eben, nur mit monstern und viel nebel.
die viecher sehen auch ganz schön ekelhaft aus, auch wenn sie cgi-technisch sicher ausbaufähiger gewesen wären. aber da spricht wohl das verwöhnte hollywood-kind aus mir. fakt ist, dass the mist krass ist, so oder so. vom ende habe ich mir ein bisschen mehr erwartet, aber nur deswegen, weil die trailer und die kritiken mir ein ende versprochen haben, das zu den krassesten der letzten jahre gehört. vielleicht habe ich in diese aussage einfach zuviel hineininterpretiert.
SPOILER
am beeindruckendsten und am bedrückendsten fand ich die szene gegen schluss, wo die gruppe im auto kurz anhält, und das riesige monster an ihnen vorbeilief. kombiniert mit der atmosphärisch dichten filmmusik sorgte diese szene für gänsehaut. auch schön gruselig fand ich die spinnweben in den bäumen und überall. erinnerte mich an den film "mörderspinnen". kennt den jemand?
(Diese Nachricht wurde von corpse am 31.01.2008 00:20 editiert.)
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