Farman
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Mitglied seit: 31.10.07
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>Trotzdem - im Grunde entspreche ich der von corpse angeführten Prämisse, dass eine Sammlung den Sammler repräsentieren sollte. Denn ich will ja so viel Auswahl haben.
Das kann ich verstehen. Im Grunde beneide ich euch ja auch um die große Sammlung.
Und eigentlich gibt es auch keine letztendlich hundertprozentige Rechtfertigung, Sammler oder kein Sammler zu sein. So wie ich das sehe, hat man eine Sammlung der Sammlung wegen, weil man ein Sammler ist. Das heißt das ganze hat selbstverständlich etwas triebhaftes, was man nicht mehr so genau durchleuchten kann und braucht. Im übertragenen Sinne bin ich das auch: Ich kucke einen Film ja auch um ihn in meine imaginäre Filmsammlung aufzunehmen, das heißt um dann zu sagen: "Den hab ich gesehen". Filmkenntnis hat viel mit Sammlungstrieb zu tun und sowas gehört immer dazu. Und könnte ich mir eine fast enzyklopädische Sammlung leisten, würde ich nicht nein sagen.
Ich beneide halt nur nicht die Leute, bei denen es zu einem Fetisch wird, der meiner Ansicht nach mit Filmliebhaben nicht mehr viel zu tun hat, sondern eher mit Mode und Pose. Dieser MTV-Cribs-Fetisch, "Ich mag halt Schuhe, deswegen hab ich hier zehntausend rumstehen". Das ist halt nix für mich und lenkt mich eher ab vom Film, in dem Sinne finde ich das anstrengend. Es gibt halt Sammler und Sammler. Also im Endeffekt gehen wir denk ich ziemlich konform, nur dass man es halt verschieden auslebt.
__________________ Ich vermag natürlich besser zu dichten, als wie's hier geschieht. Ich spare mich für später auf. |
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