Henry Chinaski
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Mitglied seit: 09.11.07
Ort: Chemnitz
Beiträge: 563
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>>schon komisch, wo man doch weiß, dass viele Filme selbst im Directors Cut beschnitten werden...und das mit Absicht...
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>Der Unterschied ist, dass beim "Director's Cut" nicht durch dritte Instanzen geschnitten wird und die Schnitte eben nicht aus Zensur erfolgen, sondern zum Wohle des Filmes, der möglichst der Intention des Filmemachers entsprechen soll. Wenn "Hostel 2" in Deutschland um 7 Sekunden geschnitten wird und teilweise verdunkelt gezeigt wird, so liegt das mit Sicherheit nicht im Sinne des Regisseurs.
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>Ist das gleiche Prinzip wie beim Bildformat: Im Grunde genommen ist jedes Bild "geschnitten". Ein "ungeschnittenes" Bild würde ja eine Rundum-Optik bedeuten, so dass man sozusagen "im Film" wäre. Der Unterschied ist, auf welches Format der Regisseur die Bildkomposition abstimmt. Kubrick hat immer in 4:3 gedreht, eine 16:9-Beschneidung würde hier Zensur bedeuten.
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>Und genauso schaut's eben auch beim Schnitt aus; es ist ein Unterschied, ob die Filmschaffenden die Schnitte vornehmen oder Zensurbehörden.
Seh ich alles ein, die Sache ist trotzdem Folgende: ist der Film "verhackstückelt", d.h. sind große Lücken in Story und Handlungsablauf, seh ich das ein, aber gehts nur um wenige Sekunden mehr Gore, isses doch eigentlich vollkommen egal (komischerweise argumentieren doch viele Herrschaften, die sich gerne gewaltlastige Filme ansehen, damit, sie seien nicht in erster Linie auf die Gewaltdarstellung scharf - dann frag ich mich also "so what?" - so, hab ich mich jetzt gegen sämtliche Genrefans aufgelehnt?
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