Blonder
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Tja....das war dann leider nix. 4/10
Also vorweg war mir schon klar, das dieser Film eine andere Geschichte um Robin Hood erzählt, ein deutlich schlechtere wie sich herausstellte. Der Film hat bis auf die Namen so unglaublich wenig mit Robin Hoods -"Den Reichen nehmen, um es den Armen zu geben" zu tun, das es regelrecht an Namensmissbrauch grenzt, nur um mit dem berühmten Titel Zuschauer in´s Kino zu locken.
Der Film fängt wirklich vielversprechend an und die 1. Hälfte war noch in Ordnung aber danach ging´s bergab.
Der Storylauf will ab dem Punkt nicht richtig zünden und das genaue Gegenteil tritt ein. Er wird fast schon langweilig und vorallem aber oberflächlich. Es gibt wirklich keine interessanten Charaktere...oder vielleicht doch, nur wird ihnen keine Möglichkeit gegeben, sich vorzustellen und zu präsentieren. Genauso vergeblich sucht man einen richtigen Bösewichten. Der Geoffrey hat eine gute Szene aber sonst auch nur Einzeiler und böse Blicke auf Lager....hier vermisst man wirklich einen Typen vom Schlag Alan Rickman.
Ebenso bei König John. Was hier falsch gelaufen ist, bleibt mir ein Rätsel. Eigentlich kann man nur hoffen, das er facettenreich dargstellt werden sollte (was, selbst wenn es so war, recht mies geschafft wurde), weil dessen Auftritte einfach nicht zu durchschauen sind. Mal böse und niederträchtig, dann heroisch und tapfer, dann hasst er seinen Bruder und plötzlich will er ihm nacheifern, mal entschlossener König, mal Witzfigur bei einer Kampfszene, welche dem Zuschauer sogar ein Schmunzeln abringen sollte!
Hinzu kommen wirklich heftige Logikfehler. Wenn hier jemand den Film noch gesehen hat, soll er sich bitte melden. Ich rall ein paar Sachen nicht...
Aber den absoluten Todesstoß gibt dem Film eine Szene mit Cate Blanchett (die einzige Figur, die wenigstens ein bissl, wenn auch oberflächlich, von Interesse ist) am Ende.
Vergleicht man den Film, mit dem genialen Costner-Vorgänger, zieht er gnadenlos den kürzeren. Die ernstere Story gefällt mir schon aber ein wenig mehr Charme und Witz hätten trotzdem wunderbar gepasst. So verpufft der Film einfach zu einem simplen, mittelalterlichen Schwertgeschwinge, mit einer oberflächlich präsentierten Story und langweiligen und uninteressanten Figuren. Für´n 10ner auf DVD reicht´s aber allemal.
Spoiler
In Rüstung auf einem Pferd führt sie ein Schar von Kindern(!) auf Ponys(!!) den Franzosen entgegen. Völlig albern dargestellt!
(Diese Nachricht wurde von Blonder am 14.05.2010 13:35 editiert.)
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