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>es gibt sie also doch: gute tv-produktionen. oder besser: gute deutsche tv-produktionen. >am mittwoch reinzufällig nach der tagesschau im ersten hängen geblieben und ein film gesehen, der mich wirklich die ganzen 90 minuten über fesseln konnte. > >oliver kann es nicht fassen: null punkte. seine deutschlehrerin scheint die interpretation von "die leiden des jungen werthers" in hip hop-form nicht kapiert zu haben. der junge verlässt umgehend den klassenraum und lässt dabei leider einen zettel fallen. ein text darauf, in dem oliver eben dieser lehrerin den tod wünscht. >dumm gelaufen kann man da nur sagen und wird es im laufen des films noch öfters tun müssen. > >ruck zuck hat oliver die polizei zu besuch. in seinem zimmer finden die beamten natürlich auf dem pc "killerspiele" und im schrank liegt das erbstück von seinem großvater: eine pistole. >dazwischen diverse hip hop-texte durch diese oliver seine gefühle zum ausdruck bringt... >für polizei und eltern ist die sache klar: mit dem jungen stimmt was nicht. >leider ist er auch noch zu intelligent für die "psycho-tante": ab mit ihm in die jugendpsychiatrie. natürlich kommt er wieder raus, doch ist das erst wieder anfang für neue/alte probleme... >_____ > >im laufe des films muß oliver (sehr gut gespielt von ludwig trepte) soviel scheiße ertragen, dass man nicht nur damit rechnet, dass er jederzeit amok läuft, sondern es ihm noch nicht einmal übel nehmen kann. klingt einseitig, doch wird es zum glück nicht. tatsächlich schafft es der fim, dass man alle parteien verstehen kann. >die sorgen der lehrer, die ihn von der schule schmeißen wollen und zweifeln. die eltern, die nicht nur ein problem mit ihrem sohn, sondern auch viel mehr mit sich selbst haben. und natürlich auch olivers sichtweise, der sich natürlich in allem falsch verstanden fühlt. > >fazit: würde es diesen film auf dvd geben, ich würde ihn direkt kaufen. wirklich empfehlenswert. also augen auf und eine wiederholung abwarten.
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