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>Gute Frage. Grundsätzlich bleibt festzuhalten: Ich würde eigentlich, wenn es mir primär auf das FILMERLEBNIS ankommt und nicht um den Charme der Nebensächlichkeiten, die ein Videoabend hervorhebt, mit Couch, Bett, Chips, Bier, dreckigen Kommentaren und dem ein oder anderen dreckigen Gedanken verpackt in aufdringlicher Anhänglichkeit beim Couchgekuschel im Angesicht des gerade Gesehenen, ist die Leinwand nicht zu toppen. Früher wurden die Filme primär für sie hergestellt, und wenn man die Filme da erlebt, weiß man, warum. Heutzutage ist die Leinwand vor allem deswegen geliebt, weil der Kinobesuch bei einem austauschbaren Blockbuster einer Achterbahnfahrt gleichkommen soll, also das Bombardement von visuellen Reizen. Aber das ist das vergleichsweise geringe großartige an dem Erlebnis vor der Leinwand. Der Film auf der großen Leinwand ist körperlicher, intimer. Vor kurzer Zeit hatte ich die Gelegenheit, Chaplins "Moderne Zeiten" auf der Leinwand zu sehen, ein Film, den ich im Koma in und auswendig kenn, und was soll man sagen, es war beeindruckend (obwohl die Leinwand gar nicht so groß war). Grundsätzlich "trennt" einen der Fernseher mehr von dem Geschehen als die Leinwand. > >Beispiele fallen mir gerade keine ein. Kürzliches Negativbeispiel wäre der Simpsons-Film, der für mich im Kino einfach nur ätzend war, schlicht deswegen, weil er imo qualitativ eher Fernsehniveau hatte. Positivbeispiel war vor längerer Zeit "Pan's Labyrinth" im Kino, den Film würde ich nicht unbedingt als Meisterwerk bezeichnen, aber das war wirklich "Kino", ein Film, der den Ursprung seiner Kunstform nicht vergessen hat, visuell einfallsreich und für mich auf der großen Leinwand betörender als "Herr der Ringe" bspw.
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