Sebastian
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Wut ist besser als Verzweiflung
Dahlia Finger, 29, aus Los Angeles, hat keinen Schlachtplan fĂŒr ihr Leben: Sie lĂ€sst sich von ihrem Vater finanzieren und versackt mit Fast Food und Joints auf ihrer Sofa-Zuflucht vor dem Fernseher. Aus heiterem Himmel trifft sie die Diagnose »Gehirntumor«. Ein wilder Wirbel aus Chemotherapie, Selbsthilfegruppe und Bionahrung setzt ein.
Zu ihrem Lotsen durch die Krankheit wird der gnadenlos optimistische Ratgeber "Es liegt bei dir: die Krebs-To-Do-Liste". Doch Dahlia setzt sich mit den aufmunternden RatschlÀgen wie »Heile dich selbst« und »Lebe jetzt« auf ganz eigene Weise auseinander ...
Unsentimental, ungeschminkt und mit einer groĂen Portion schwarzen Humors.
Tjoa, das war wohl nix. Vielleicht war es ein Fehler, es nach Werken von Markus Zusak zu lesen. Der Herr weiĂ, wie man den Leser mit einfachsten Mitteln fesseln kann.
Dagegen ist das Geschreibsel von Frau Albert ein einziges Chaos. Sie springt einfach durch alles. Da werden mal eben ein Haufen SÀtze in Klammern eingestreut, dann ist man in einem Satz in der Gegenwart und schwubs findet man sich zwei SÀtze spÀter in Dahlias Vergangenheit wieder. Alles irgendwie mittendrin. Keine Struktur.
Und dann geht es auf einmal wieder mit ihrer aktuellen Situation weiter. Die einen aber durch das Chaos nicht fesseln kann. Die angeblich gnadenlose Abrechnung mit der Krebs-To-Do-Liste findet auch nicht direkt statt. Hier habe ich einfach etwas völlig anderes erwartet.
So was ist einfach ermĂŒdend. Die letzten drei Kapitel habe ich noch nicht einmal mehr komplett gelesen...und warum habe ich mit dem Ăberspringen ganzer Seiten nicht schon frĂŒher angefangen? Zuviel Bla Bla, zuviel Chaos.
Trotzdem blieb vieles hÀngen. Es ist wirklich schade, dass Dahlias Geschichte nicht besser niedergeschrieben wurde. Sie tut mir leid. Irgendwas hat Elisa Albert also doch richtig gemacht. Und vielleicht gibt es Leser, die mit diesem Schreibstil besser zurecht kommen.
__________________ Oh, I don't use "lol" flippantly. I take that shit seriously. |
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