Antwort auf: Re:Nicht wirklich von smoke

Farman
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>Hat die Kirche schon mal etwas anderes getan als Geld aus den Taschen der Leute zu ziehen. Und gemordet wurde nicht nur während der Inquisition, die Kirche ist *imo* mit der Mafia gleich zu stellen.

Ich finde ebenfalls ganz und gar nicht, dass bei der Kirche oder überhaupt einer organisierten Religion das "Gute" überwiegt, jedenfalls muss man schon sehr zynisch sein um sowas zu behaupten.
Dennoch gibt es schon einen großen Unterschied, Muslime, Christ, Jude, Hinduist oder Buddhist anstatt Scientologe zu sein, und den Unterschied sollte man nicht wegreden. Im Islam beispielsweise ist das mündlich gesprochene Glaubensbekenntnis ursprünglich das einzige, was einen zum Muslimen macht, der barbarische Rest ist größtenteils dazuerfunden. Im Christentum ist das Leiden Christi eine nicht gerade unbedeutende Ursprungsgeschichte, deren Erzählung nicht immer nur Leid und Unheil und Dummheit bringen muss, je nachdem, wer wie mit ihr umgeht. Was ich meine ist: Es gibt eine Form der Religiosität anhand der Schriften der Weltreligionen außerhalb des Organisierten, die einen nicht unbedingt zum Teil einer barbarischen Organisation werden lässt, und kulturell haben diese Schriften nunmal ihre Existenzberechtigung. Das kann Scientology nicht von sich behaupten, ebensowenig kann jede Organisation für sich behaupten, eine Religion oder ein Glaube zu sein. So kann jede Form von Faschismus für sich eine Autonomie beanspruchen. D.h. dem Scientologen aufs Maul, den Christen, Juden, Muslim etc. aber respektieren. Nix mit Toleranzgesülze.

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Ich vermag natürlich besser zu dichten, als wie's hier geschieht. Ich spare mich für später auf.
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