Overcrook
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>Bidde was? Als Assistent am Tisch? Wie das denn?
Der Chefartzt hat mich gemocht und die OP Chefschwester mich nur gelobt, dann durfte ich ein paar mal mit an den Tisch. Ich durfte Spreizer halten, beim ZunÀhen helfen, Instrumente reichen usw...eigentlich war nur das Skalpell tabu.
NatĂŒrlich durfte ich nicht bei besonders riskanten OPs an den Tisch und die haben schon gut auch auf mich aufgepasst.
Hat ein riesen SpaĂ gemacht und mir groĂen Respekt vor diesem Beruf eingeflöĂt. Ărtzte sind wahre Helden.
>Ich war auch Zivi im Op, konnte hin und wieder bei Operationen zuschauen (also echt von nĂ€chster NĂ€he), war aber meistens eh mit dem AuĂendienst beschĂ€ftigt, bei dem es von 7:00 bis 13:00 hieĂ: Rumrennen, rumrennen und nochmals rumrennen.
Schade. Es war echt ne geile Zeit bei mir, habe immer abwechselnd der Chirurgie und der AnĂ€sthesie helfen können. Durfte also auch mal intubieren oder ne Infusion legen, Schlafmittel spritzen, die OP am PC protokollieren und dafĂŒr sorgen, dass der nĂ€chste Patient schon bereit liegt wenn der aktuelle raus muss.
Ich habe ziemlich viel (Blut) gesehen, es war aber alles eher interessant als ekelhaft oder so. Und vieles ging einem auch sehr nahe, z.b. Kaiserschnitte (einmal sogar Zwillinge ) im positiven Sinne oder Amputationen im negativen Sinne.
Am meisten in Erinnerung bleiben mir aber die Begegnungen mit den Menschen, was sie erzÀhlen, wenn sie einem danken oder so.
>Das war der chaotischste OP-Keller der Welt. Nachdem ich nach vier Monaten und >unzĂ€hligen MRSA-Patienten meinen ersten Hygienekurs genieĂen durfte und ein paar >interessante Sachen erfuhr, konnte mich der Trakt mal getrost am Arsch lecken
Oh, das ist krass. Wurdest du nicht vom Personal aufgeklÀrt?
(Diese Nachricht wurde von Overcrook am 29.10.2008 17:47 editiert.)
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