House M.D.
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Mitglied seit: 08.11.07
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>Wenns danach geht dürfen wir nix mehr... Du musst Deinem Angreifer ja auch nicht auf die Nase binden das du ihn gerade mit einer nicht-legalen Waffe getroffen hast, wenns wirklich so weit kommt, dann nix wie weg da...
Die Grenzen der Notwehr sind eng, erweitern sich allerdings je nach Intensität und Art des Angriffs. Der Grundsatz "das Recht braucht dem Unrecht nicht zu weichen" besitzt Gültigkeit. Lediglich die ergriffenen Abwehrhandlungen müssen dann angemessen/geboten sein. Bei einem Taser würde ich das beinahe grundsätzlich verneinen, sofern man nicht mit einer Schusswaffe, eine Messer bedroht oder sich gegen mehrere überlegene Angreifer zur Wehr setzen muss.
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>Da brauch man auch nicht weiterdisktutieren, man kan nsich über Sinn und Unsinn streiten, das man sich nen illegalen Apparat in die Tasche steckt, der zur Selbstverteidigung dient und nicht tödlich ist, aber jeder sich n aterien-durchtrennendes Küchenmesser in die Jacke stecken darf...
Ich finde es reichlich vermessen den Taser im Jahr 2009, nach all dem was diese Waffe angerichtet hat, immer noch als nicht - letale Waffen einzustufen - gewagt.
Die Messer die "jedermann" mit sich führen darf erfüllen auch einen bestimmten Zweck. Der Elektriker wäre ohne Messer zum Kabel aufzuschneiden auf andere Dinge angewiesen. Der Kochlehrling wäre nicht in der Lage sein Gemüse zu hacken etc. pp. Alle anderen versucht das WaffenG auszuschließen. Versucht ist selbstverständlich nicht mit schafft gleichzusetzen. Aber das ist das Ding mit abstrakten Gesetzen. Sofern kein generelles Verbot besteht gibt es nicht geregelte Bereiche. Diese werden je nachdem inwieweit es zulässig ist von der Rechtsprechung versucht zu schließen. Ein generelles Verbot kann aber auch nicht der Sinn sein, siehe Beispiel Berufsgruppen, denn Verbote gibt es in vielen Bereichen wirklich schon genug.
In dem Moment in dem das bei-sich-geführte Messer verwendet wird, tritt eine deutlich stärkere Strafandrohung in Kraft - nicht zuletzt oftmals durch Qualifikationen.
>Deutschland halt...
Genau. Länder, die privaten Waffenbesitz weitgehend liberal behandeln und keinen / kaum Restriktionen unterwerfen sind natürlich vollkommen frei von bewaffneten Übergriffen / haben eine deutlich bessere Kriminalstatistik...
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