hb
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Mitglied seit: 20.10.07
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>Warum fangen Fußgänger nicht an, sich über Autofahrer zu beschweren, die ihre Gesundheit massiv gefährden? Weil fast jeder Auto fährt und die wenigsten ohne klarkommen. Autofahren hat außerdem einen praktischen Nutzen, Rauchen aber nicht. Ändert das was daran, dass das Rauchen Teil des "Lebensstils" von mehr als dem einen oder anderen geworden ist? Ändert das was daran, dass Autoabgase die Welt verpesten und für Krebs sorgen, in viel größerem Stil als Zigarettenrauch?
Genau da zeigt sich, wie heuchlerisch, duckmäuserich, verlogen, falsch, ekelerregend und egozentrisch diese liebe Gesellschaft ist. Ich hab's irgendwie, irgendwo und irgendwann erwähnt: Es kommt vor, daß sogar mir in Städten die Abgase zur Nase raushängen - und das will was heißen. Jeder, der jetzt seinen Zinken rümpft und im Zuge der umgeschwenkten Meinung (ja, ja, sehr chic) von sich gibt, wie streng der böse Rauch doch riecht, ein paar Minuten später aber in sein Auto steigt, um unnützes Gelumpe zu kaufen, das er sowieso nicht braucht, kann mich gewaltig am Arsch lecken. Es kotzt mich an, für meine Gewohnheitssucht schief angeguckt zu werden, während die neuen Apostel der Moral ganz andere Leichen im Keller haben.
"Dann hör doch einfach auf."
Tja, verkauft doch euer Auto und geht zur Fuß zur Arbeit. Und danach könnt ihr mich mal kreuzweise, wie wär's damit?!
Als ob man alles, was einem nicht paßt, per Gesetzt wegschließen könnte... Was ist zum Beispiel mit Leuten, die häßlich sind? Gibt's bald Zonen, in denen man häßlich sein darf? Und dieses ganze ethische Goldkanten-Blabla über arme Kinderchen, die von Kippenmonstern gefressen werden. Schrecklich, mir kommen die Tränen.
Man muß einfach sehen, daß der Nikotindreck abhängig macht und mir nicht damit geholfen ist, mich spätestens alle ein bis zwei Stunden nach 'nem Ausgang umsehen zu müssen. Man hätte das vernünftig regeln können, stattdessen wird der Bußgeldkatalog bemüht.
Kleine Anekdote: Muß vor knapp zwei Jahren gewesen sein, ich war für 'nen kleines Saufgelage etwas weiter unterwegs, haue mich in den ICE und knacke auf der Rückfahrt ein. Wie sollte es anders sein, ich verpasse 'ne Station, bin 90 km vom Schuß entfernt und schleppe mich im Halbschlaf irgendwie aus dem Zug, während ich tierisch einen sitzen hatte. Fluppe an und nach fünf Sekunden macht mich irgendeine Hexe drauf aufmerksam, daß das ein Nichtraucherbahnhof sei... Klar, in der Situation hat man nichts besseres zu tun, als mit dem Nikotingewehr Abertausende von Bahnfahrern umzunieten, zum Beispiel im Suff 'ne neue Route nach Hause zu finden. Grotesk, was sich hier abspielt.
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Schnupper Chauvinimus, Bösewicht! |
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