DaveTheBrave
Status:
User
Mitglied seit: 27.10.07
Ort: -
Beiträge: 5510
|
|
|
>
>Sicher sehen sich die meisten Leute das Ganze in erster Linie wegen des Sports an. Der Fakt, dass ich persönlich Probleme habe mir ein von vorne bis hinten (mit Ausnahme des Spiels selbst, hoffe ich mal) durchgestyltes Event anzusehen, sollte keinen davon abhalten sich einen unterhaltsamen Abend zu bereiten.
Hervorragend!
>
>>Allein schon dass du dich aufregst, dass der Typ auf Bibelverse verweist - WO IST DAS PROBLEM?!
>>Lass ihn doch.. Wenn er daran glaubt und wenns ihm gefällt O_o'
>>Kannst nun wirklich nicht sagen, dass er DAMIT (!) anderen seinen Glauben aufdrückt.
>
>Wo ich das Problem sehe, muss eigentlich noch lange kein Problem bestehen!
>Ich finde, dass sowohl Politik und Religion, Schulwesen und Religion (ausser zum Zweck der Erläuterung der einzelnen Glaubensrichtungen zwecks Allgemeinbildung), als auch Sport und Religion klar getrennt werden sollten. Stell dir einfach mal vor, einer der Spieler ist überzeugter Satanist oder gar für die Amis noch schlimmer, überzeugter Moslem und bemalt sich für das Spiel mit den für ihn und seine Religion angemessenen Symbolen? Den Aufschrei der Massen möchte ich mal hören. Soweit wird es allerdings nicht kommen, da wohl kein Spieler solch einer Glaubensrichtung überhaupt eine Daseinsberechtigung in einem Team haben könnte.
Das mag sein, aber nur weil die breite Masse bestimmte Gruppen vielleicht diskriminiert kannst du doch nicht einen Christen dafür kritisieren, dass seinen Glauben zeigt.
Bei uns bekreuzigen sich und beten doch auch unzählige Spieler vor und auf dem Fußballplatz und das hat auch noch nie jemand gejuckt.
>>
>Das ist so ein komplexes und stark emotionsbehaftetes Thema, dass wohl nur Betroffene selbst da urteilen können.
Stimmt wohl.
>Es geht mir auch zu keinem Moment um eine Diskussion für oder gegen Abtreibung.
>
>>Letztendlich ist es halt eine Werbung.
>
>Nein, es ist ein Spot, es wird nichts beworben.
Ja, mein ich doch
>Aus obengenanntem Grund finde ich einen Spot, sei er für oder gegen Abtreibung als absolut unpassend und schon gar nicht, wenn er als Sprachrohr für einer radikale Gruppierung fungiert!
Gehts dir jetzt allgemein um den Spot? Oder darum, dass er beim national größten Event des Jahres egsendet wi
>Der von mir kritisierte Spot, ist aber zu keinem Moment in die Sparte der Prävention einzuklassieren. Wie gesagt ist das Thema so persönlich, dass es sich niemand anmassen darf, in feinster Hirnwäschemanier den Leuten eine einseitige Botschaft unterzujubeln und das während einer solchen Veranstaltung.
>
>Eben, siehe oben. Sinn der Sache ist es ja, den Leuten die Meinung nicht mit dem Vorschlaghammer einzuprüglen, sondern schön subtil eingebaut zwischen Bier- und Chipswerbung. Ich schätze dich mal als so klug ein, dass du weisst, welcher Techniken sich zur Hirnwäsche bedient wird.
Vll bin ich so klug, dass bei mir Spots noch nie irgendeinen nennenswerten Effekt ausgelöst haben, vll aber wohl nicht klug genug um einfach nachzuvollziehn, wie so ein Spot die Meinung und vor allem das Handeln einer Person beeinflussen kann.
>
>
>Das ist leider die Ansicht von sehr vielen Irrgeleiteten! Genau diese Bescheuerten kriegen 3 Mio. Dollar zusammen, einen Spot zur besten Sendezeit des Jahres zu schalten und genau darüber rege ich mich von Anfang an auf! Mit diesen 3 Mio. Dollar hätten sie viele Leben retten können, aber wen interessieren schon die paar Biafrakinder oder gar die hungernden Kinder vor der eigenen Haustür?
Stimmt allerdings, aber wenn man anfängt, sich darüber aufzuregen, was Menschen mit ihren Millionen machen, könnte man nie wieder damit aufhören.
>
>>Der eine ist halt froh, dass er nicht als Embryo abgeschlachtet wurde (IMO durchaus verständlich) und wirbt deshalb gegen Abtreibung. Ich seh nichts Falsches daran.
>
>Trugschluss! Wäre er abgetrieben worden, würde er nicht existieren und könnte folglich seine mögliche Nicht-Existenz nicht bedauern. Jetzt wo er lebt und ein Bewusstsein entwickelt hat, ist er natürlich froh darüber. Aber das ist jeder von uns, wenn man sich vor Augen hält, wieviele Embryos auf natürlichem Wege abgestossen werden und somit nie eine Chance auf ein Leben erhalten. Somit braucht er nicht dankbarer zu sein als wir alle!
Okay, das ist ein wichtiger Punkt!
Geht es nicht letztlich genau darum? Dass man aufruft, die Chance auf Existenz zu gewähren? Dass jeder froh sein soll über seine Existenz?
Okay, wie gesagt, ich hab den Spot nicht gesehn.
>
>>Die andere ist stolz auf ihren Sohn und weiß, dass sie beinah eine großartige Persönlichkeit im Voraus zerstört hätte.
>
>Wäre sie noch genau so stolz, wenn ihr Sohn wegen Mordes in der Todeszelle sitzen würde. Da würde sie sich wünschen, sie hätte den Bastard damals abgetrieben. Dass ihr Sohn heute erfolgreich ist, ist purer Zufall und passt der Mutter deshalb gut in den Kram!
Der Ansicht nach, wäre es wohl am besten überhaupt keine Kinder mehr zu zeugen.
Sie könnten ja Mörder werden.
>
>>Vor allem, und das ist der springende Punkt, ist es ja nur ein Aufruf. Wer ihm nicht folgen will - der folgt ihm halt nicht.
>>Wer kein Coca Cola trinken will, folgt auch nicht dem Aufruf, Coca Cola zu trinken. Und wenn doch, dann ist ihm eh nicht mehr zu helfen...
>>
>Stop! Es geht vorrangig nicht darum die einzelne Person vor eine Entscheidung zu stellen. Es geht darum möglichst viele Menschen dazu zu bringen, jede Frau die abtreibt, jeden Arzt, der den Eingriff vornimmt, jede Krankenschwester die ihm assistiert,... zu verteufeln und als schlechten Menschen dastehen zu lassen, egal aus welchem Grund die Betroffene sich für diesen sicherlich schweren Schritt entschieden hat.
Wurde das so dargestellt?
> Das hat nichts mehr zu tun mit einer Entscheidung für oder gegen den Kauf eines materiellen Produktes (wie Coca Cola).
Das Prinzip ist aber schon ähnlich.
Alle anderen Produkte sind schlecht -> kauf unseres
Alle wo abtreiben sind schlecht -> Tus nicht.
Das hab ich jetzt gemeint.
Dafür müsst ich natürlich gesehn haben, wie das dargestellt wurde..
>
>>Wo ist das Problem?
>>In was für einer kranken Gesellschaft leben wir eigentlich, dass es wirklich so verwerflich ist, dagegen zu sein, hilfloses Leben abzuschlachten...?!
>
>Ach ja, mein anderes Problem war ja zudem die doppelzüngige Art mit der auf der einen Seite für die "gute Sache" Propaganda geführt wird und andererseits mit allen Mitteln die "böse Sache", sprich der (Werbe-)Spot mit homosexuellem Inhalt, von vornherein bekämpft und verboten wird.
Okay, das hab ich nicht mitbekommen, da hast natürlich schon Recht.
|
|