hb
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Mitglied seit: 20.10.07
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>Bei dem Satz gibt es einfach einen Konflikt zwischen Plural und Singular, weil er zu "er" und "ihnen" gehoert. Frage ist was Prioritaet hat, und ich glaube das ist der Plural, denn 2 ist das Dativobjekt des Einschenkens, ergo ist mein Ursatz doch richtig: "Er schenkte ihnen beiden ein". Einverstanden bin ich mit Reyziks 2ter Variante: Er schenkt ihnen ein", da fehlt mir allerdings die Betonung.
Finde den Fall sehr interessant. Für gewöhnlich denkt man über sowas keine Sekunde nach und schreibt nach eingepeitschter Intuition - bis es sich für einen selbst seltsam anhört und man skeptisch wird. Ich würde sagen, deine erste Variante klingt etwas seltsam, weil es doppelt gemoppelt ist oder wirkt. Also das "ihnen" und "beiden" das gleiche meint.
Wobei "beide" natürlich noch näher beschreibt, um wieviele Personen es sich in der Pluralform handelt. Umgangssprachlich würde ich wohl auch sagen: "Ich schenke uns beiden Rotbier ein." Hast schon recht, der Konflikt rührt irgendwo daher, daß er mit der ungeschlechtlichen Person zusammen schon eine Gruppe ist. Außerdem ist es schrierig, weil jetzt kein vorangegangener Satz das Szenario verdeutlichen könnte.
Beispiel: Gustav und Hilde saßen am Tisch. Er schenkte ihnen Rotbier ein.
In dem Fall wird klar, daß es nur die beiden Personen gibt und er auch nur den beiden einschenken kann. Schwieriger wird es, wenn noch eine dritte Person mit im Raum ist, die davor Erwähnung findet. Mein Vorschlag ist ein Reflexivpronomen. Hast du ja schon mit ins Spiel gebracht, aber bei den Personalpronomen mit durchgewürfelt.
>Wieso soll das falsch sein? Er schenkt sich/mir/ihm/uns/ihnen/??? ein. Irgendwas muss da an 6te Stelle. Und wenn es nicht sich ist, muss es ihnen sein.
Im 3. Fall sind es: mir, dir, ihm/ihr/ihm, uns, euch, ihnen
Reflexivpronomen ist dann "sich". Demzufolge: "Er schenkte ihm/ihr und sich Kaffee ein." Eindeutig wird es wohl, wenn man Namen verwendet: "hb schenkte MoD und sich Rotbier ein."
__________________ Schnupper Chauvinimus, Bösewicht! |
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