DaveTheBrave
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Mitglied seit: 27.10.07
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>>Das was du meinst ist Arroganz, nicht Egoismus.
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>Ich meine schon Egoismus... Ich wüßte halt gerne, wie der sich bei Robben äußern soll. Daß es natürlich Schnittmengen zur Arroganz gibt, tut hier doch gar nichts zur Sache. Also woran kann man den angeblichen Egoismus festmachen? Mir fällt jetzt nur eine Szene ein, wo er sich vor ein paar Monaten mal mit Müller hatte, welcher offenbar sauer war, weil er nicht abgespielt hatte. Oder geht's um die alberne Freistoß-Rangelei aus der letzten Saison?
Ach, ständig so Kleinigkeiten. Und sein Verhalten auf dem Platz seinen Mitspielern gegenüber. Wie bei Toni früher. Die Elfmeter Sache spricht auch nicht unbedingt dagegen..
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>>Man kann auch jemanden loben und schätzen, obwohl er ein Egoist ist..
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>Ja, kann man durchaus, falls man einen ausgewogenen Sprachgebrauch hat. In der Öffentlichkeit oder von den Medien benutzt, haftet dem Begriff hingegen immer etwas Negatives an.
Klar. Egoismus ist im seltensten Fall positiv gemeint. Was ich damit mein, ist dass auch ein Egoist ein fantastischer Fußballer sein kann. Und Robben wurde auch schon oft genug in den Himmel gelobt.
>Darum ging's in der Debatte doch auch, um rein negative Aspekte. Ob der Robben nun überhaupt zur Mannschaft paßt und man in München nicht vielleicht doch besser ohne ihn dran wäre. In diese eine Richtung wurde lamentiert, nicht ob eine eventuell egoistische Spielweise seinerseits Vorteile mit sich bringt. Die ganze vorherige Lobhudelei hat sich in die komplett andere Richtung gedreht.
So ist das halt. Das müssen auch Fußballer von anderen Vereinen erdulden.
>Analog dazu das Wort "Kritik". Die ist von sich aus nicht stets negativ, sondern beeinhaltet, wenn sie ausgewogen ist, genauso viele positive Aspekte. Jemanden kritisieren bedeutet eigentlich nicht, denjeniegen runter zu machen, sondern ihn zu loben, zu tadeln oder was auch immer. Aber überwiegend verbinden die Leute nur Negatives mit einer Kritik.
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>>Entweder fühlen sie sich immer gleich angegriffen oder haben keine Ahnung was das Wort bedeutet.
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>Naja, als Gladbacher kann ich dir das trotzdem sagen. Fußball ist eben ein Mannschaftssport und in dem ist nicht wirklich viel Platz für Egoismus. Das ist in dem Fall eine Image-Frage. Man stellt sich vor den Spieler und will Ruhe im und um den Kader. Stattdessen ist es den Verantwortlichen lieber, wenn die Brandherde woanders gesucht werden. Das ist strategisch und durchaus gut so. Außerdem hat es was von einem Abwehrreflex. Kein Wunder, wenn ein Thema derartig einseitig von außen herangetragen wird, würde ich mich auch dagegen schützen.
Klar muss man den Spieler schützen. Aber gerade die Bayern könnten auch einfach mal etwas ignorieren und sich nicht zu jedem scheiß äußern.
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>Letztendlich sind aber beinahe alle Profifußballer Egoisten. Siehe Vereinstreue...
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